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stumpfhaus

Bea und die Bordüre..

Kapitel 22.

Die Malerin Bea Wild ist eine Meisterin ihres Fachs.

Tätig für den Gengenbacher Malerfachbetrieb von Lioba Hoog und Dirk Wiedekind, hat Bea in ihrem Arbeistleben schon viel interessantes gestaltet. Doch was sie im einstiges "Wasserschlössle" , das von einer Privatinitiative restauriert wird, dann erwartete, verblüffte sie dann doch. Es galt ein "etwas" heruntergekommenes Zimmer in seinen einstigen Originalzustand des Jahres 1900 zu versetzen, das vom Jugendstil geprägt war.



Die größte Herausforderung war die umlaufende Bordüre, oder wie Bea Wild es ausdrückte, " das ist mit Abstand die längste, aber auch schönste Tapete, die ich in meinem Leben geklebt habe!".


Insgesamt 22 Meter lang.


Es waren allerdings nur noch sehr kümmerliche Reste der einst ornamentreichen Schmuckbordüre vorhanden. Mit dem verbliebenen Stück als Muster begann die Recherche nach dem Hersteller von damals. Es stellte sich heraus, dass eine britische Firma diese Schmuckbordüre auf Leinölbasis im Jahr 1900 zur strukturellen Wandgestaltung hergestellt hatte. Da diese Firma namens LINCRUSTA seit der Markteinführung ihrer Prägetapeten im Jahre 1877 ein Weltpatent darauf besaß, - und LINCRUSTA eine sehr traditionelle britische Firma ist- , gab es zu unserem großen Glück diese Manufaktur in England noch heute.


Zweiundzwanzig Meter dieser tiefgeprägten Schmuckbordüre waren für den Raum im Obergeschoss des "Wasserschlössles" notwendig.


Sie wurden in England bestellt und von LINCRUSTA angefertigt, nach Hamburg ausgeliefert, um schließlich in Reichenbach von Bea Wild ausgerollt und unter die inzwischen restaurierte Stuckkante geklebt zu werden.


Anschließend wurde die tiefengeprägte Schmuckbordüre mit viel Liebe zum Detail von Bea Wild in zwei Farben des Jugendstils gestrichen. In gelbem Beige und in Cremeweiß.



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