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stumpfhaus

EIN JAHR DANACH

Vor einem Jahr war es kurz vor dem Bürgerentscheid. 28.11. 2021.

Wir waren nicht nur voll von Hoffnung, dass eine Mehrheit der Gengenbacher Bürgerschaft für unsere Privatinitiative zur Erhaltung des Towers stimmen würde, sondern auch voller Elan, dies, bei einem Sieg, schnellstmöglich umzusetzen.


Mit einem Erdrutschsieg von über 70% der Stimmen, die am 28. November 2021 für die Privatinitiative abgegeben wurden, fühlten wir uns in unserem Auftrag bestätigt. Danke. Gestärkt gingen wir in die nächste Runde, die der Gemeinderat im Januar 2022 mit den Worten einläutete, das Projekt von nun an wohlwollend zu begleiten.

Auch der Bürgermeister stimmte ein. Aber nichts geschah.


Während wir ausloteten, welche Genehmigungen einzuholen seien, ein Sanierungs- und Nutzungskonzept erstellten, den Tower samt Gelände vermessen und 3 dimensional scannen ließen, war das Engagement der Stadt Gengenbach eher dürftig. Termine für ein gemeinsames Gespräch zur Entwicklung des Projektes fanden Monate lang nicht statt. Stattdessen kaufte die Stadt von der Gemeinde Ohlsbach alles Gelände um den Tower, der nun sozusagen vollständig umzingelt ist. Die Zuwegung zum Tower selbst stand plötzlich in Frage.


Wir machten nun einen Vororttermin am Tower und stellten dem städtischen Bauamt und der Unteren Denkmalschutzbehörde am Objekt unsere Sanierungsmaßnahmen und zusätzlichen Gestaltungsideen vor, wie die einer Feuertreppe, einer WC Anlage etc., -doch wieder geschah nichts. Auch das Denkmalamt schwieg weiterhin, obwohl sie von der gewünschten Instandsetzung der Privatinitiative informiert war. Also geschah weiterhin nichts. Denn ohne eine denkmalschutzrechtliche Genehmigung -kein Baubeginn.


Uns blieb nur das Unkraut und die Brombeeren zurückschneiden, und uns weiterhin in Geduld zu üben. Viele vermuteten darin Untätigkeit. "Jetzt haben sie den Tower, und nix passiert!" Aber uns waren die Hände gebunden. Weiterhin übten wir uns in Geduld und suchten immer wieder das Gespräch. 9 Monate müßten reichen, dachten wir im August. Vielleicht war das Hinhalten womöglich eine Strategie? Hatte die monatelangen Verzögerungen eine Absicht? Ein Ziel? Waren wir zu naiv und vertrauten immer noch auf die Zusammenarbeit mit der Stadt, die uns öffentlich signalisiert wurde?!


Deshalb machten wir Anfang August 2022 die Stadt Gegenbach darauf aufmerksam, daß wir Fristen zur Einreichungen von Förderanträgen erneut versäumen würden,

wenn Sie nicht endlich reagierten. Und wer eigentlich in diesem Falle Schadensersatz für entgangene Fördermittel leiste?


Nur wenige Tage später erhielten wir einen Termin. Am 17. August 2022. Vor Ort.

Am Tower. Mit der zuständigen Denkmalpflegerin. Es wurde zum Fiasko. Das offensichtlich geplant war. Als gezielter Einschüchterungsversuch....


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