Auf die Frage, was denn nun am Tower gemacht wird, - nachdem endlich seitens der Stadt die lange erwartete Baufreigabe erteilt wurde, und auch das Denkmalamt grünes Licht gegeben hat, - kommt hier die Antwort in Bildern, die in mehreren Kapiteln den Fortschritt der Instandsetzung dokumentieren werden.
Kapitel:
Die Veranda. Die Fliesen der Veranda im Obergeschoss der Reichenbacher Turbinenstation wurden in den 1970 er verlegt, das heißt vor über fünfzig Jahren. Lange haben sie gehalten, doch dann sind irgendwann einmal Platten gesprungen, Fugen sind aufgegangen, Ameisen haben den Untergrund erobert, und die Decke zum Turbinenraum wurde langsam aber sicher undicht. Wurzeln von kleinen Birken, die sich ausgesät hatten, eroberten zunehmend die Veranda und drückten weitere Fliesen nach oben. Regenwasser drang ein und sickerte in die Decke.
Nach dem Entfernen des Altbelags mußte deshalb erst einmal die Decke vollständig saniert und neu abgedichtet werden.
Nach der Aufarbeitung des verrosteten Balkongeländers galt es nun frostsichere Fliesen zu finden, - wenn möglich passend zur Architektur des Jugendstils. Die Recherche hatte Erfolg.
Die spanische Firma Peronda bot erstmals so eine historische Fliese aus der Zeit des Jugendstils an, versehen mit dem levantischen Kreuz, der Kompassrose.
In dem Ohlsbacher Fliesenleger Erhard Wussler fand sich dann der Fachmann, der so eine anspruchsvolle Aufgabe meistern konnte. Denn neben der Sanierung des kaputten Unterbodens mußte auch das Gefälle des neuen Estrichs stimmen, rundrum mußten Ablaufkanten verlegt werden, und nicht zuletzt sollten die neuen Fliesen noch unter das schmiedeeiserne historische Geländer passen. Außerdem war die Fläche der Veranda von fast 50 Quadratmeter nicht gerade klein.
Man wächst an den Herausforderungen:
Gratulation an den Fachbetrieb, die Ohlsbacher Firma Wussler & Sohn! Tolle Arbeit.
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