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Das Gelübde der Franziskanerinnen

Aktualisiert: 21. Nov. 2021


Die Gengenbacher Franziskanerinnen haben am 15. September diesen Jahres wieder ihr Gebets-Gelübde erfüllt, das sie der Muttergottes 1945 gaben, wenn die Stadt Gengenbach verschont bliebe von Not und Leid und Zerstörung im Krieg, dessen Ende damals nicht absehbar war:



Aufs Bergle wollten die Schwestern pilgern, Jahr um Jahr, immer am 15. September, zum Fest der Sieben Schmerzen Mariens. Das haben sie versprochen und es bis jetzt eingehalten, in Treue.


Damals war der "Tower" der "Kugelfänger" Gengenbachs, als er durch den Beschuss eines amerikanischen Jagdbomber sein Türmchen verlor. Am 19. Januar 1945.


»Mutter vom Bergle, hör unser Flehn«, auch dieses berühmte Lied haben die Schwestern heute wieder gesungen. Not lehrt Beten, heißt es. In Gengenbach erinnern sich nur noch wenige an die Zeit des NS-Regimes und den Krieg. Und so waren die Schwestern heute, am späten Nachmittag, wieder fast allein, nur unter sich, zum Gebet in der Jakobuskapelle, hoch oben auf dem Gengenbacher Bergle. Und sie beteten für alle, die Kummer und Sorgen haben, auch für die Verstorbenen, und sie sangen Psalm 127. Darin heißt es: »Wenn nicht der Herr das Haus baut, müht sich jeder umsonst, der daran baut. Wenn nicht der Herr die Stadt bewacht, wacht der Wächter umsonst. Es ist umsonst, dass ihr früh aufsteht und euch erst spät niedersetzt, um das Brot der Mühsal zu essen, denn der Herr gibt es den Seinen im Schlaf«.


Luftbildaufnahme des Jagdbombers bei seinem Angriff auf Gengenbach. 19.1.1945






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